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Морицу Гартману - Письма (1866-июнь 1867) - Мемуары и переписка- Тургенев Иван Сергеевич18(30) апреля 1867. Баден-Баден Baden-Baden. Schillerstrasse, 277. Dienstag, d. 30 Apr. 1867. Mein lieber Freund, Ich hätte Ihnen längst schreiben sollen - aber erstens bin ich ein faules Thier - und zweitens - hatte ich während meiner fatalen Russischen Reise so vollauf zu thun, dass ich wirklich keine Minute frei - oder sorgenfrei - das kommt auf Eins heraus - hatte1. Nun bin ich vvieder hier, und sitze gemüthlich, wenn auch lahm - mit mei-nem Fusse will's immer noch nicht gut gehen - auf meiriern alien Nest. Made Rachette hat mir eben einen Brief geschrieben - sie spricht natürlich von Ihnen - sie hat Sie und Ihre ganze Familie sehr lieb gewonnen - was auch ganz natürlich ist - und somit weiss ich, dass {В подлиннике: das} es Ihnen gut geht. Sie sprechen in Ihrem Briefe von einem Besuch in Baden - "gleich nach meiner Zurückkunft" - nun ich bin da - und wie wird's mit dem Besuch? Jetzt, da die Kriegsgefahren hoffentlich vorüber sind2, ware es doppelt erwünscht, Sie hier zu sehen: auch die Famüie Viardot würde sich sehr freuen. Logiren müssen Sie bei mir - obwohl mein unglückseliges Haus noch immer nicht fertig ist - aber ich habe Zimmer genug. Es gereicht mir zur besonderen Ehro - meinen Roman (der par parenthèse - Rauch - "fumée" - heisst - ein schlechter Name - wir haben aber keinen bessern gefuu-den - Deutsch heisst es so viel wie: Nebel) - unter Ihre hohe Protection zu stellen. Nun erscheint er aber erst jetzt in Moskau - und die Französische Uebersetzung wird erst im Herbst erscheinen3. Sie bekommen sie gleich - aber vielleicht mach ich eine Anstrengung - und schicke Ihaea einen sogenannten "monstre"4 - eine wörtliche Ueber-tragnng in's Deutsche - Sie werden daim den Bären stutzen. Allein mach' ich es nicht: find' ich aber einen Heifer, dem ich das Zeug in die Feder dictiren könnte - dann thue ich's. Die Novelle (die heisst: Geschichte des Marinelieutenants Jergunof) - erscheint in Russland erst im künftigen Januar - somit haben wir noch viel Zeit5. "J'ai l'idée" - wie die Franzosen sagen - dass sie Ihnen gefallen würde. Darüber sprechen wir noch. Also - wie ist's? Auf Wiedersehen, nicht wahr? Ich drücke Ihnen herzlichst die Hand und grüsse Ihre liebe Frau, Ihr I. Turgeneff. P. S. Danken Sie Walesrode für die Zusendung des interessanten Aufsatzes in der A. A. Wochenschrift6. |
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