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Людвигу Пичу - Письма (1866-июнь 1867) - Мемуары и переписка- Тургенев Иван Сергеевич5(17) мая 1866. Баден-Баден Baden. Schillerstrasse, 277. d. 17 Mai 1866. Mein lieber Pietsch, Vielen Dank für Ihren guten Brief1. Hier geht ailes ziemlich gut - die Gesundheit der Frau Viardot ist vollkommen hergestellt - nur ist das Wetter so kalt - und dabei dièse entnervende Ungewissheit über Krieg und Frieden2, dazu das wahrscheinliche Aufgeben der schon fest beschlossenen Wintersaison in Berlin3 und der abscheuliche, Geldcursus in Russland4 - die trüben Reflexionen über die Lage mancher Freunde5 - kurz dies ailes ist nicht der Art, um einen im guten Humor zu behalten. Doch kann es sich noch wenden - und also - nicht den Kopf gleich gehängt! Leben muss man doch - und es ist nicht der Mühe werth, armselig und kleinlaut zu leben. Ich will gar nicht die Idee aufkommen lassen, Sie nicht bei mir diesen Sommer als Gast zu begrüssen; Mme Anstett - bedenken Sie - was würde die sagen? Es muss also geschehen - und weun jeden Tag vier Schlachten geschlagen würden! Warten Sie nur die echten schönen Sommertage ab6! Meine Arbeit geht ihren gewöhnlichen Schneckengang7; auf Ihr Buch bin ich sehr begierig8. Ihren Aufsatz (über Doré)9 - schick' ich Ihnen nur dann - wenn Sie mir die detaillirte Adresse des bekannten Salbenverkäufers in Berlin zukommen lassen10, die Salbe hat nämlich wieder wahre Wunder gewirkt - indem es ein Kind, dem die Hand seit einen Jahr ganz lahm geworden war - a us dem Grand kurirt hat. Vergessen Sie es nicht! Viele Grüsse alien lieben Freunden, von Menzel herab - und einen kräftigen Händedruck für Sie. Ihr I. Turgeneff. P. S. Am 22-ten dieses Monats geh' ich auf 8 Tage nach Frankreich, zu meiner Tochter. |
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